New Work und agile Unternehmen

Know-How für die Einführung von "New Work" und agiler Unternehmensführung in KMUs und im Handwerk.

Was versteht man unter New Work?

New Work ist die Sammelbegriff für ein neues Verständnis von Arbeit.

Gründer der New Work Bewegung ist Frithjof Bergmann. Er stellte fest, dass Sozialismus und Kapitalismus nicht wirklich funktionieren und wollte dazu ein Gegenstück entwickeln. Die Werte sind Freiheit, Selbständigkeit und Teilhabe an der Gesellschaft. Zusätzlich verkörpert diese Bewegung ein anderes Menschenbild: Keine oberflächlichen Beziehungen mehr!

Die New Work-Bewegung stärkt die Fähigkeit der Betriebe sich resilienter darzustellen und Herausforderungen mit der Belegschaft gemeinsam zu bewältigen. Gute Beispiele sind der Pflegedienst "Buurtzorg", ein sehr erfolgreiches niederländisches Unternehmen in der Pflege.

Ein Beispiel von einer Durchschlagenden Errungenschaft: der Facebook "Like-Button" ist durch ein Tool aus New Work, dem "Hackathon", entstanden.

Der Machtwechsel am Arbeitsmarkt ist in vollem Gange und wer sich nicht anpasst, wird früher oder später mit seinem Unternehmen erhebliche Probleme bekommen !

Florian Lerch

Ein echtes Team arbeitet effektiv und mit Freude !

Was bedeutet das für die Personalführung ?

Was muss sich am bisherigen, gängigen Bild der Mitarbeiterführung ändern ?

Die Personal-Situation hat in vielen Branchen zu einer Verdichtung der Arbeit geführt. Eine dünne Personaldecke sorgt dafür, dass immer weniger Mitarbeiter immer mehr Arbeit bewältigen müssen. Wer nicht effizient, sehr schnell und leidensfähig ist, wird mittelfristig krank oder wechselt den Job oder die Branche.

Gerade diese Aufstauung von Arbeit und das „Übrigbleiben“ eines leistungsfähigen Kerns von Mitarbeitern führt dazu, dass genau diese Mitarbeitern irgendwann Führungskräfte werden, die ihre Position dann leben und im Unternehmen umsetzen, wie sie es gewohnt sind. Kopf runter und Gas geben!

Und so prallen zwei Arbeits-Universen aufeinander. Hier die "Malocher“, die Ihre Werte den Zielen eines Unternehmens unterstellen und gegenüber die "neue Generation" Arbeitnehmer, die sich denkt: "Ich habe nur ein Leben und wenn ich schon ein Drittel meiner Lebenszeit mit Arbeit fülle, soll diese mich und meinen Werten sowie dem Sinn meines Lebens entsprechen und es bestenfalls auch bereichern." Vor allem sollte die Arbeit nicht demotivierend sein und nicht unter den Launen einer Führungskraft leiden. 44% der Arbeitnehmer haben Angst vor Ihren Vorgesetzten.

Wenn diese Fakten in Zukunft von den Unternehmensführungen nicht erkannt werden und entsprechend gegengesteuert wird, bedeutet das für viele Firmen den langsamen Tod, da die letzten Mitarbeiter verschlissen werden und keine neuen Angestellten, Gesellen oder Azubis mehr nachkommen.

Konflikte im Unternehmen werden heute zumeist nicht mehr ausgefochten, sondern "verlassen". Das kann durch einen hohen Krankenstand oder durch hohe Demotivation schon früh erkannt werden. Hier müssen dann sofort effektive Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Viele Untersuchungen zeigen, dass die Mehrzahl der Mitarbeitenden kündigen, weil sie mit ihren Vorgesetzten nicht klarkommen. Es liegt nicht an der Arbeit und nicht an der Bezahlung !

Wer liebt, was er tut, wird keinen Tag mehr arbeiten müssen !

Florian Lerch

Was muss getan werden ?

Die Mitarbeitenden müssen in die Unternehmensausrichtung eingebunden werden !

Die Personal-Situation hat in vielen Branchen zu einer Verdichtung der Arbeit geführt. Eine dünne Personaldecke sorgt dafür, dass immer weniger Mitarbeiter immer mehr Arbeit bewältigen müssen. Wer nicht effizient, sehr schnell und leidensfähig ist, wird mittelfristig krank oder wechselt den Job oder die Branche.

  • Mitbestimmung in Prozessen sowie Abläufen
  • Werbung besser und effektiver gestalten
  • Angebote eines Unternehmens dem Markt anpassen
  • Personalsuche besser und effektiver umsetzen
  • Spaß an der Arbeit wiederentdecken und an der Entwicklung des Unternehmens teilhaben lassen
  • Teamentwicklung stärken
  • Nutzen von „brachliegenden“ Potenzialen der Mitarbeitenden
  • Einarbeitung von  Mitarbeitenden qualifizieren - das "Onboarding" verbessern
  • Selbstständiges lernen und Weiterbildung selbständig organisieren durch die Belegschaft
  • Interne Kommunikation beschleunigen und verbessern
  • Die "Kreativen" besser mit den "Machern" vernetzen
  • Ideen schneller in umsetzungsfähige Konzepte überführen
  • Regelmäßige Retrospektive (Rückschau) nutzen, um immer besser zu werden
Florian Lerch

Tue Gutes und rede darüber - am besten mit den Kollegen !

Beispiel: Herausforderung Fachkräftemangel

Wie kann New Work hier helfen ?

Es müssen die Gründe des Mitarbeitermangels analysiert werden und dann entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um hier positiv zu agieren.

Fragen:

  • Was sind die Gründe unseres Fachkräftemangels ?
  • Warum will niemand für uns arbeiten ?
  • Was stößt potentielle Bewerber ab ?
  • Wie können wir das ändern ?

Maßnahmen (Beispiele):

  • Räume schaffen, in denen Mitarbeitende über sich hinaus wachsen können
  • Angstfreie Möglichkeiten bieten sich einzubringen und Teil der Entwicklung zu sein
  • Keinen Mitarbeitenden mit Problemen, gleich welcher Art, allein lassen
  • Ein Team "Kulturwandel" ins etablieren, welches von der Geschäftsführung unterstützt wird
  • "Führunskräfte qualifizieren"
    1/3 aller Führungskräfte sind nicht geeignet. Versuche in Großunternehmen haben es sehr deutlich aufgezeigt: Es wurde aus zwei Abteilungen, eine mit sehr hohem Krankenstand und eine mit geringen Krankenstand, die Leiter ausgetauscht. Nach einer gewissen Zeit war es genau andersherum.
    ES LIEGT AN DER FÜHRUNG! Die Führungskräfte sind der Schlüssel zu Erfolg oder Misserfolg. Deshalb müssen die Führungsmethoden zwingend den neuen Herausforderungen der Arbeitswelt angepasst werden.

Angstfreie und flache Hierarchien sind ein Kernelement von "New Work" !

Florian Lerch

Kein Licht ohne Schatten!

Was kann "New Work" ?

New Work stellt zeitgemäße Methoden und Möglichkeiten zur Sicherung des Fortbestands Ihres Unternehmens ? Von Verbesserung der Kommunikation und Feedback-Kultur bis hin zu selbstbestimmtem Urlaub und Gehalt ist alles möglich.

Was macht es schwierig ?

  • Hierachieübergreifende Kommunikation heißt auch: Feedback von „ganz  unten" nach "ganz oben" - das muss akzeptiert werden.
  • Meistens fehlt es an Mut und/oder Durchhaltevermögen.
  • Mitarbeitende können nicht zum Wandel gezwungen werden. Allein mit New Work anzufangen ist aussichtlos! Es muss ein motiviertes Team "Kulturwandel" etabliert werden, hinter dem die Geschäftsführung steht.
  • Das Thema wird zum Start zu groß gedacht und erwartet, das sich die Erfolge sofort einstellen (Bei der Otto Group dauert der Prozess schon Jahre und 90 % funktioniert nicht! Aber die restlichen 10% reichen aus einen Booster zu starten!).
  • New Work sollte von der Geschäftsführung gelebt und unterstützt werden
  • Jetzige Führungskräfte müssen davon überzeugt werden, dass der "alte Weg" in die Sackgasse führt.

Gehen Sie jetzt
den ersten Schritt !

Ich begleite Sie dabei !

Florian Lerch